Dreiball mit Punktwertung führt in bestimmten Fällen zu Diskussionen

Wird ein Dreiball mit Punktwertung über 18 Löcher gezählt, ist die Sache eindeutig. Am Ende ist derjenige Sieger, der die meisten Punkte erzielt hat. Zur Erinnerung: An jedem Loch werden 6 Punkte vergeben – vier Punkte für den besten Ball, zwei Punkte für den zweitbesten Ball und null Punkte für den schlechtesten Ball. Teilen sich die Spieler die Bälle, werden die Punkte entsprechend aufgeteilt. Wir nennen diese Zählweise „American Points“.

Problematisch wird es, wenn die Gewinner der ersten 9 Löcher, der zweiten 9 Löcher und über Alles gesondert ermittelt werden sollen. Diese Aufteilung haben wir gewohnheitsgemäß vom Vierball-Bestball übernommen, weil wir gern den Spieleinsatz auf alle drei Wege verteilen. So würde beim Vierball das Gewinnerteam der Hinrunde drei Euro, das der Rückrunde ebenfalls drei Euro und die Gesamtsieger (über Alles) vier Euro jeweils von den anderen beiden Spielern erhalten. Abgesehen von Bits kann das Gewinnerteam also maximal 20 Euro gewinnen. Beim Dreiball vereinen sich die 20 Euro auf einen Spieler, wenn dieser alle drei Wege gewonnen hat. Gewinner müssen anschließend für die Getränke sorgen.

Diese Aufteilung hat beim Dreiball jedoch schon zu heftigen Diskussionen geführt, weil ganz unterschiedliche Auffassungen darüber bestehen, wie der Sieger über Alles ermittelt werden soll. Es stehen sich zwei Ansichten gegenüber:

Gewinner über Alles ist der Spieler,

1. der die meisten Punkte über alle 18 Löcher erspielt hat oder
   
2. der seinen Weg mit der höheren Punktzahl gewonnen hat.

Bei der Variante 2 wird also der Gesamtsieger nur zwischen den beiden Siegern der Hin- und Rückrunde ausgemacht, unabhängig davon wieviel Punkte der Dritte im Bunde hat. Für diese Methode wird ins Feld geführt, dass sie eine erhebliche Vereinfachung darstellt, weil man sich nicht alle Zwischenergebnisse merken muss. Benötigt wird lediglich das beste Spielergebnis nach den ersten neun Löchern. Aber, ist das gerecht?

Was meint ihr dazu?